HAUSTIERGESUNDHEIT

Fellpflege – so pflegt man Katzen richtig

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Katzen lieben es, sich zu pflegen, aber manchmal können sie etwas Hilfe gebrauchen. So unabhängig sie auch sind – alle Katzen sind dankbar für die Hilfe und den Schutz, den Ihre Pflege bietet.

Katzen sind von Natur aus saubere Tiere und verbringen fast ein Drittel ihrer Lebenszeit damit, Haarknoten zu entfernen, sich zu lecken und ihr Fell zu pflegen. Wenn Sie diese anspruchsvolle Prozedur schon einmal bei Ihrer Katze beobachtet haben, wissen Sie, wie wichtig ihr ihr Erscheinungsbild ist.

Aber das heißt nicht, dass Ihre Katze keine Hilfe benötigt. Schließlich ist die Fellpflege eine große Aufgabe. Hier kommen ein paar Tipps, wie Sie Ihrer Katze die Körperpflege ein wenig erleichtern können.

Warum sollte man das Fell der Katze pflegen?

Wenn Sie das Fell Ihrer Katze pflegen, verringert sich die Anzahl der Haare, die Ihre Katze verschluckt, während sie selbst ihr Fell pflegt. Das ist wichtig, denn wenn sie zu viele Haare verschluckt, kann sie Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme bekommen. Und natürlich liegen dann auch weniger Haare im Haus herum. Wenn Sie Ihre Katze bürsten, sorgen Sie dafür, dass die natürlichen Öle der Haut über den Katzenkörper verteilt werden. Das hält Haut und Fell gesund und fördert die Durchblutung der Haut. Außerdem befreien Sie bei der Pflege das Fell von Knoten und Grassamen, die zu stumpfem Fell oder mitunter auch zu schmerzhaften Hautentzündungen und Abszessen führen können.

Beim Bürsten können Sie gut nach Parasiten oder Haut-, Ohr- und Zahnproblemen Ausschau halten. So erkennen Sie schneller, dass etwas nicht stimmt, und Sie können Ihren Tierarzt rechtzeitig für eine diagnostische Abklärung und Behandlung aufsuchen.

Wenn Sie das Fell Ihrer Katze von klein auf regelmäßig pflegen, helfen Sie ihr, sich an Untersuchungen zu gewöhnen. Außerdem schaffen Sie mit Ihrer Fürsorge ganz besondere, innige Momente, die Ihre Katze genießt. Liebevolle Aufmerksamkeit setzt Endorphine frei und macht Ihre Katze glücklich.
Es gibt eine breite Palette von Pflegeprogrammen und nicht jede Katze benötigt sämtliche davon. Dennoch sollte jede Hauskatze regelmäßig gebürstet werden und die Krallen gepflegt bekommen. Einige Katzen sollte man auch ab und zu baden oder ihnen die Krallen stutzen.

Das Bürsten ist beim Fellwechsel im Winter besonders wichtig, denn die Katze verliert jetzt viele Haare. Ein bisschen Malzpaste im Futter hilft der Katze, unverdauliche Haarballen wieder loszuwerden. Für den Fellwechsel gibt es Spezialfutter und Nahrungsergänzungsmittel mit besonders vielen Mineralien, Vitaminen und anderen Zusätzen.

Frau bürstet das Fell ihrer Katze

Drei Tricks gegen Katzenhaare

  • Gummihandschuhe. Streichen Sie einfach mit Gummihandschuhen über Ihre Polstermöbel.
  • Turbobürste. Mit speziellen Turbobürsten-Aufsätzen für den Staubsauger können Sie Katzenhaare besonders gut vom Teppich entfernen.
  • Wäschetrockner. Geben Sie Kleidung, an der Katzenhaare haften, vor dem Waschen in den Trockner – das pustet die Haare einfach weg.

So fühlt sich Ihre Katze bei der Fellpflege wohl

Manchmal haben Katzen keine Lust auf Fellpflege – seien Sie also vorsichtig und lassen Sie sich Zeit, damit Ihre Katze lernt, die Prozedur zu genießen. Beginnen Sie mit einer kurzen Pflegeeinheit und erweitern Sie sie langsam auf fünf bis zehn Minuten.

Wie oft Ihre Katze eine Pflege benötigt, ist abhängig von der Gesundheit ihres Fells und von ihrem Lebensstil:

  • Ältere Katzen benötigen oft etwas mehr Hilfe, um schwer zugängliche Körperstellen zu erreichen.
  • Katzen, die viel draußen sind, sollten öfter gebürstet werden, damit Grassamen und Kletten aus dem Fell entfernt werden.
  • Bei Katzen, die vorwiegend im Haus leben, müssen die Krallen eventuell öfter gestutzt werden.

Damit sich Ihre Katze wohlfühlt, sollten Sie mit ihr vorsichtig, aber selbstbewusst umgehen. Wenn Sie nervös sind, wird auch Ihre Katze nervös. Denken Sie immer daran, Ihre Katze zu belohnen, und motivieren Sie gutes Benehmen während der Fellpflege.

Die Katze bürsten

Welche Bürste Sie verwenden sollten, hängt von der Haarlänge Ihrer Katze ab. Hat sie langes, mittellanges oder kurzes Haar? Fragen Sie am besten Ihren Katzenexperten um Rat, welche Bürste die richtige ist.

Die folgenden Tipps helfen Ihnen beim Bürsten:

  • Bürsten Sie immer in Wuchsrichtung der Haare.
  • Langhaarkatzen müssen natürlich mehr gebürstet werden als Kurzhaarkatzen. Unter Umständen müssen sie sogar täglich gebürstet werden, um Knoten vorzubeugen.
  • Konzentrieren Sie sich auf Bereiche, die Ihre Katze nicht so gut erreichen kann: Achseln, Bauch, unter dem Hals, hinter den Ohren und hinter den Beinen.
  • Wenn das Fell Ihrer Katze leicht verknotet ist, können Sie die Knoten wahrscheinlich vorsichtig ausbürsten. Ist das Fell jedoch stärker verknotet oder stumpf, müssen die Knoten eventuell herausgeschnitten werden, um Schmerzen zu verhindern.

Achtung bei der Benutzung von scharfen Werkzeugen wie Scheren oder Nagelknipsern! Wenden Sie sich an einen Tierpflegeexperten oder eine Tierklinik, wenn Sie sich beim Haareschneiden oder Krallenstutzen unsicher fühlen.

Achten Sie auf Parasiten, Hautprobleme und stumpfes Fell

Die Katzenpflege ist eine gute Gelegenheit, sich die Haut und das Fell Ihrer Katze mal genauer anzusehen. Parasiten wie Flöhe, Zecken und Milben können zu Unwohlsein oder Juckreiz führen. Und sie können Krankheiten und andere Parasiten wie Bandwürmer übertragen.

Streichen Sie zu Beginn mit den Fingern durch das Fell Ihrer Katze und achten Sie darauf, ob Sie etwas Ungewöhnliches ertasten. Teilen Sie dann das Fell und untersuchen Sie es auf wunde Stellen, Rötungen, kahle Stellen, trockene oder schuppige Haut, Rötungen und Parasiten.

Stumpfes Fell oder trockene und schuppige Haut können durch Arthritis, hohes Alter, schlechte Ernährung, Allergien, Gewichtsprobleme, Hautentzündungen, Diabetes, Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) oder Parasiten verursacht werden. Wenn Ihnen Veränderungen an der Haut oder am Fell Ihrer Katze auffallen oder Sie sich Sorgen um die Ohren machen, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.

Die Katzenohren kontrollieren

Achten Sie bei der Katzenpflege auf folgende Symptome, die auf eine Ohrenentzündung hindeuten:

  • Das Innere der Ohren erscheint feucht oder gerötet.
  • Die Ohren enthalten andersartigen Ohrenschmalz oder mehr Ohrenschmalz als sonst (ein wenig Ohrenschmalz ist normal).
  • Ihre Katze wehrt sich, wenn Sie ihre Ohren untersuchen, obwohl ihr das sonst nichts ausmacht.
  • Die Ohren Ihrer Katze riechen, oder Ihre Katze schüttelt ihren Kopf oder kratzt an ihren Ohren.

Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie diese Symptome bei Ihrer Katze beobachten.

Die Katze baden

Ein kurzer Besuch draußen im Schlamm oder Regen kann Ihre Katze zu einem nassen Dreckspatzen machen. Obwohl viele Katzen gerne mit laufenden Wasserhähnen und nassen Böden spielen, hört der Spaß bei einem Bad schnell auf.

Glücklicherweise müssen die meisten Katzen nur dann baden, wenn das Fell wirklich schmutzig ist und sie es nicht mehr selbst reinigen können. Oder wenn sie an einer Hautkrankheit leiden, die mit einem medizinischen Shampoo behandelt werden muss.

Katzen können wahnsinnig unabhängig sein und sich gegen zu viel Aufmerksamkeit wehren. Das heißt aber nicht, dass sie Ihre Hilfe nicht manchmal benötigen. Die Katzenpflege hilft Ihrer Katze, gut auszusehen und sich wohlzufühlen. Wichtig ist auch, dass sie die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Katze stärkt.

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