PARASITEN

Herzwurm-Symptome beim Hund: bei Verdacht sollte unbedingt der Tierarzt aufgesucht werden

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Der Herzwurm beim Hund stellt ein ernstes – und bei hochgradigem Befall potentiell lebensbedrohliches – Risiko dar. Vorbeugen ist bekanntlich besser als heilen, also sollten Sie in Gefährdungsgebieten, z. B. im Urlaub am Mittelmeer, darauf achten, dass Ihr Hund geschützt ist.

Der Herzwurm wird bis zu 30 Zentimeter lang und nistet sich bei Hunden vorwiegend in den großen Blutgefäßen von Herz und Lunge ein.

Wird ein Hund von einem infizierten Moskito gestochen, wandern die beim Stich übertragenen Larven für mehrere Monate in seinem Körper umher, bevor sie ihr Zielorgan erreicht. In dieser Zeit durchläuft sie mehrere Larvenstadien. Ist sie im Herzen bzw. in der Lunge angekommen, siedelt sie sich in den Blutgefäßen an und wächst zum erwachsenen Wurm heran. Der von befallenen Stechmücken übertragene Herzwurm verursacht beim Hund schlimmstenfalls bleibende Schäden an Lunge, Herz- und Blutgefäßen, und die dadurch ausgelöste, mitunter sehr ernste Erkrankung kann die Lebensqualität Ihres Hundes stark beeinträchtigen.

Die Behandlung einer Herzwurmerkrankung ist schwierig und ggf. kostspielig. Vorbeugen ist grundsätzlich das bessere Vorgehen. Sollte es aber zu einer Infektion kommen, ist es wichtig, die Erkrankung früh zu erkennen, und Ihren Hund rechtzeitig behandeln zu lassen.

Herzwürmer sind in Süd- und Osteuropa sowie in den Vereinigten Staaten weit verbreitet. Daher sollten Tierbesitzer bei Reisen in diese Länder vorsichtig sein und die entsprechenden Schutzvorkehrungen treffen.

Hier erfahren Sie, wie Sie die Anzeichen einer Herzwurmerkrankung erkennen.


Herzwurm-Symptome beim Hund

Eine Herzwurmerkrankung wird u. a. durch einen Bluttest beim Tierarzt abgeklärt. Es gibt verschiedene körperliche Anzeichen, die auf einen Herzwurmbefall hindeuten können:

Husten

Ihr Hund hustet immer wieder, insbesondere nach vermehrter Aktivität. Grundsätzlich kann Husten aber natürlich auch auf ein weniger ernsthaftes Problem anderer Ursache zurückzuführen sein. Es empfiehlt sich nach einem Aufenthalt in einem Herzwurmgebiet und insbesondere in Kombination mit anderen Symptomen ein Besuch beim Tierarzt, um eine Herzwurmerkrankung auszuschließen.

Abgeschlagenheit oder Trägheit

Da der Herzwurm das Herz und die Lunge besiedelt und beeinträchtigen kann, fallen betroffene Hunde bei typischen Aktivitäten wie Spazierengehen oder Spielen ggf. durch eine verschlechterte Kondition auf. Wenn Ihnen auffällt, dass Ihr Hund in Kombination mit anderen Symptomen weniger ausdauernd oder weniger aktiv ist, sollten Sie zum Tierarzt gehen.

Verminderter Appetit oder Gewichtsverlust

Bei einer Herzwurminfektion können auch Gewichtsabnahme und Appetitlosigkeit als Symptome auftreten.

Auftretende Herzprobleme

Für Hundehalter ist es schwierig, Herzprobleme bei Ihrem Tier zu erkennen. Wenden Sie sich bei Verdacht an Ihren Tierarzt, der diesbezügliche Anzeichen abklären kann – etwa bestimmte Herzgeräusche oder als Folge Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum (auch bekannt als Bauchwassersucht).

Weitere Anzeichen

Weitere Hinweise auf eine Herzwurmerkrankung sind in manchen Fällen auch Blut im Urin Ihres Hundes, Ohnmachtsanfälle, Blutarmut oder ein beschleunigter Herzschlag.


Tod durch Herzwurminfektion

In vielen Fällen löst eine Herzwurminfektion anfangs keine auffälligen oder nur leichte Symptome wie Husten aus, entwickelt sich später aber zu einem ernsthaften Krankheitsverlauf mit bspw. Herzinsuffizienz, Ateminsuffizienz und Ohnmachtsanfällen, die schlimmstenfalls tödlich enden können. Die Herzwurmerkrankung kann bei hochgradigem Befall auch Komplikationen wie das Hohlvenensyndrom verursachen, das zu schockähnlichen Symptomen und plötzlichem Tod führen kann.


Wenn Sie befürchten, dass Ihr Hund an Herzwurmbefall leiden könnte, sollten Sie handeln

Die Herzwurmerkrankung ist eine ernstzunehmende Parasitose bei Hunden. Je schneller sie gezielt behandelt wird, desto besser sind die Genesungschancen. Wenn Sie befürchten, dass Ihr Hund an einen Herzwurmbefall leiden könnte, bringen Sie ihn so schnell wie möglich für eine Abklärung zum Tierarzt.


Vorbeugen ist die beste Verteidigung

Es ist sinnvoll, einer Herzwurmerkrankung durch eine medikamentöse Prophylaxe vorzubeugen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich von Ihrem Tierarzt zu einer geeigneten Herzwurm-Prophylaxe beraten zu lassen.

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